Impressum/Disclaimer






 

Kassette: 065 217Litera 8 65 217 Märchen der Brüder Grimm
(Frau Holle / Hans im Glück / Die Bremer Stadtmusikanten /
Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen)
.
Frau Holle *
Frau Holle
Goldmarie
Pechmarie
Apfelbaum
Hahn
Erzähler

Charlotte Küter
Barbara Witte
Annegret Golding
Gerhard Murche
Heinz Hartmann
Otto Mellies
*
Auch auf Single erschienen:
Litera 560 001
Hans im Glück**
Hans im Glück
Reiter
Bauer
Metzger
Der Bursche mit der Gans
Scherenschleifer
Erzähler

Horst Torka
Otto Mellies
Maximilian Larsen
Hans-Joachim Hanisch
Georg Thieß
Walter Richter-Reinick
Heinz Behrens
**
Auch auf Single erschienen:
Litera 560 085
Die Bremer Stadtmusikanten ***
Esel
Hund
Kater
Hahn
Müller
Müllersbursche
Hausfrau
Köchin
Erster Räuber
Zweiter Räuber
Dritter Räuber
Erzähler

Erik S. Klein
Walter Richter-Reinick
Robert Assmann
Harald Grünert
Rudolf Christoph
Hans-Edgar Stecher
Elfriede Née
Ingeborg Chrobock
Günther Polensen
Heinz W. Pätzold
Heinz Scholz 
Egon Wander
***
Auch auf Single erschienen:
Litera 560 002

Von einem, der auszog,
das Fürchten zu lernen****
Hans
Vater
Küster
Küstersfrau
Fährmann
Wirt / Riese
König
Vetter
Katzen
 

Erzählerin

:
:
Dietmar Richter-Reinick
Norbert Christian
Robert Assmann
Genia Lapuhs
Heinz Bonacker
Heinz Hartmann
Horst Preusker
Walter Lendrich
Genia Lapuhs
Hannelore Erle
Heidemarie Hottewitzsch
Ruth Peter
****
Auch auf Single erschienen:
Litera  560 088
.
Frau Holle
Bearbeitung - Brigitte Wicht
Musik - Günter Hauk
Regie - Theodor Popp
Mitglieder des Berliner Sinfonie-Orchesters
Leitung - Günter Hauk
Die Bremer Stadtmusikanten
Bearbeitung - Brigitte Wicht
Musik - Ernst-Peter Hoyer
Regie - Theodor Popp
Instrumentalgruppe
Leitung - Siegfried Enders
Hans im Glück
Bearbeitung - Charlotte Benz
Musik - Herwart Höpfner
Regie - Theodor Popp
Instrumentalgruppe 
Leitung - Herwart Höpfner
Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen
Bearbeitung - Andreas Bauer / Ulrich Rabow
Musik - Rolf-Dieter Gandert
Regie - Werner Schurbaum
Instrumentalgruppe
Leitung - Bernd Runge
.
**** COVERTEXT:
Guten Tag, liebe Mädel und Jungen! Heute habe ich Euch etwas ganz besonderes mitgebracht: Es ist die Geschichte "Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen". Was sagt Ihr? Ihr fürchtet Euch nie? Na, seid Ihr auch ganz ehrlich? Wie ist es denn, wenn Ihr in den Keller gehen müßt oder abends gans allein in der Wohnung seid, wenn die Eltern mal ins Kino gegangen sind oder wenn es beim Einschlafen mal im Kleiderschrank knackt? Was denn, auch dann fürchtet Ihr Euch nicht? Ja, da kann man nichts machen, und ehrlich gesagt, ich finde das auch prima! Daß es keine Gespenster oder auch Ungeheuer gibt, wissen ja schon die Kleinsten unter Euch, nicht wahr? Also, wollen wir uns heute zum Spaß ein bißchen gruseln, und wenn einem von Euch vielleicht doch eine Gänsehaut den Rücken herunter laufen sollte, dann braucht er es sich ja nicht anmerken zu lassen! Einverstanden?
Aber bevor Ihr Euch die Schallplatte anhört, wollen wir zuerst einmal einen Sprung ganz, ganz weit zurück machen! Vor vielen hundert Jahren, als es noch keine Bücher, kein Radio und kein Fernsehen gab, wollten die Menschen ja abends auch ihre Unterhaltung haben, und so saßen sie denn nach der Arbeit zusammen und erzählten die alten Sagen und Märchen. Der Kienspan knisterte und warf unheimliche Schatten, die wie Gespenster aussahen, der Hund heulte, denn es war gerade Vollmond, und die Augen der Katze funkelten in der dunklen Ecke. Und da die Menschen zu dieser Zeit noch sehr abergläubisch waren und Angst vor allem Unheimlichen hatten, da könnt Ihr Euch vorstellen, daß auch dem Mutigsten ein Schauer über den Rücken lief. Doch später, als es dann Bücher und Theater gab, da gerieten die Märchen und Sagen immer mehr in Vergessenheit. Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm erkannten, daß hier etwas sehr Schönes und Wertvolles verloren gehen würde, und sie beschlossen daher, durch das Land zu reisen und aufzuschreiben, was sich das Volk noch erzählte, um es uns zu erhalten. Ein ganz besonderes Glück war es, als sie auf ihrer Reise in dem Dorf Niederzwehrn bei Kassel eine Bäuerin kennenlernten, die ihnen viele der wunderschönen Märchen erzählen konnte. Das war die "alte Marie". Später begegneten die Brüder der Frau Viehmännin, einer rüstigen Frau mit hellen, scharfen Augen und viel Humor, die ihre zweite Märchenfrau wurde. Als sie nun genug zusammengetragen hatten, gaben sie in den Jahren 1812 und 1815 ihre Sammlung "Kinder- und Hausmärchen" heraus. Zauber-, Schwank- und Tiermärchen sind darin zu finden, Lügengeschichten, Gleichniserzählungen und Legenden. In allen diesen Geschichten geht es um den Kampf zwischen Gut und Böse, und das gesunde Gefühl des Volkes, für Gerechtigkeit zeigt sich darin, daß am Ende immer das Gute das Böse besiegt.
Und wenn Ihr jetzt die Schallplatte auflegt, dann rate ich Euch, macht das Licht aus, damit die Stimmung so recht geheimnisvoll wird, und dann gruselt Euch ruhig ein bißchen mit dem Jungen, der auszog, das Fürchten zu lernen!
Genia Möbius-Lapuhs